KI ist das neue Must-have – aber kaum jemand weiß, wie man’s richtig macht. Warum Agenturen jetzt Verantwortung übernehmen müssen.

datum

10. April 2025

Autor

Alex

Lesezeit

5 Minuten

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KI ist das neue Must-have – aber kaum jemand weiß, wie man’s richtig macht. Warum Agenturen jetzt Verantwortung übernehmen müssen.

Ob Tech-Konferenz, LinkedIn-Post oder Strategie-Meeting – Künstliche Intelligenz ist das Thema. Jeder will sie nutzen, jeder spricht darüber, aber: Wirklich durchdrungen haben es die wenigsten.

Viele Unternehmen befinden sich aktuell in einer Art kollektiven Aufbruchstimmung: Die Vorstellung, sich mit KI fit für die Zukunft zu machen, erzeugt Druck. Interne Use Cases werden plötzlich „AI-ready“ gedacht – oft bevor überhaupt ein echtes Problem identifiziert wurde. Die Frage, ob KI überhaupt die passende Lösung ist, rückt dabei erschreckend schnell in den Hintergrund.

Gleichzeitig rückt mit dem EU AI Act eine neue Realität näher: Regulierungen, Klassifizierungen von Risiken, Dokumentationspflichten. Es reicht nicht mehr, ein bisschen mit ChatGPT zu spielen oder KI-Features ins Toolset zu schieben. Unternehmen, die KI einsetzen, übernehmen Verantwortung – rechtlich, ethisch und operativ. Und genau hier kommen wir als Agentur ins Spiel.

Agenturen zwischen Hype und Verantwortung

Als Webentwicklungsagentur sind wir längst nicht mehr nur Umsetzer. Wir sind Berater, Sparringspartner und – wenn wir unseren Job gut machen – Filter gegen blinden Aktionismus. In den letzten Monaten haben wir mit Unternehmen gesprochen, die dachten, sie müssten dringend „etwas mit KI machen“, aber auf Nachfrage weder wussten, wofür, noch wie.

Denn KI ist kein Tool, das man einfach integriert wie ein neues CMS. Es geht um:

  • die Struktur von Wissen im Unternehmen,
  • die Qualität der Datenbasis,
  • die Fähigkeit, Use Cases richtig zu bewerten,
  • und – zunehmend wichtiger – die Frage: Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung, wenn die KI Fehler macht?

EU AI Act: Das Ende der Spielwiese

Mit dem EU AI Act wird der KI-Einsatz endgültig erwachsen. Was früher als innovatives Beta-Feature durchging, wird künftig rechtlich eingeordnet – von „geringem Risiko“ bis „verboten“. Das bedeutet: Unternehmen müssen transparenter werden, Risiken klassifizieren, und im Fall von Hochrisiko-Anwendungen strenge Dokumentationspflichten erfüllen.

Und auch wenn viele noch hoffen, dass sie „nicht betroffen“ sind – die Schwelle ist oft schneller erreicht, als gedacht. Schon ein KI-unterstützter Bewerbungsfilter oder automatisierter Support kann in den Geltungsbereich fallen. Unternehmen brauchen Partner, die sie nicht nur technisch, sondern auch strategisch und regulatorisch begleiten.

Was gute Agenturen jetzt tun sollten

Wir glauben: Der neue Wettbewerbsvorteil ist Verantwortung. Agenturen, die Kunden nur „KI verkaufen“, sind austauschbar. Diejenigen, die Kunden durch den Hype hindurch zu echter Relevanz begleiten, sind gefragt.

Was das konkret heißt?

  • Wir starten nicht bei Tools, sondern bei den Fragen.
    • Wo entsteht im Unternehmen heute wirklich Reibung?
    • Wo gehen Zeit und Ressourcen verloren?
    • Und was davon lässt sich automatisieren, verbessern, mitdenken?
  • Wir denken nicht in Buzzwords, sondern in Systemen.
    • Welche Daten liegen vor? Welche fehlen?
    • Wo braucht es Schnittstellen? Wo menschliches Urteilsvermögen?
    • Was ist mit Datenschutz? Und was mit Transparenz?
  • Wir entwickeln nicht nur MVPs, sondern tragfähige Lösungen, die Unternehmen helfen, sich nicht nur „zukunftsfähig zu fühlen“, sondern es auch wirklich zu werden.

Fazit: KI kann viel. Aber nicht ohne Kontext.

Künstliche Intelligenz ist kein Selbstzweck. Sie kann unglaubliches leisten – aber nur, wenn man sie sinnvoll einsetzt. Und sinnvoll heißt: zielgerichtet, verantwortungsbewusst, datenschutzkonform.

In einer Welt, in der alle mitreden wollen, aber kaum jemand den ganzen Rahmen kennt, sind Agenturen gefragt, die nicht mitmachen, sondern mitdenken.

Wenn ihr auf der Suche nach genau so einer Agentur seid – dann lasst uns reden.

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